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Direkt-elektrische Erwärmung des Warmwassers – was ist sinnvoll?

07.05.2024

Installation Wärmepumpe im Keller

Die MuKEn 2014 verbieten den Einbau rein direkt-elektrischer Systeme zur Erwärmung des Warmwassers, wie z.B. reine Elektroboiler. In Kombination mit Photovoltaik-Anlagen wird dies oft in Frage gestellt. Eine unter anderem von der Fachhochschule Ost erstellten Studie hat die verschiedenen Systeme untersucht und Empfehlungen formuliert.

Die Mustervorschriften der Kantone (Version 2014) fordern, dass das Warmwasser zu mindestens 50 Prozent mit erneuerbarer Energie, Abwärme oder während der Heizperiode mit dem Wärmeerzeuger für die Raumheizung erwärmt wird. Rein elektrisch erwärmende Systeme, wie z.B. Elektroboiler sind ausgeschlossen, was mit der weiteren Verbreitung von Photovoltaik-Anlagen hinterfragt wird. Denn wenn die Sonne scheint und die PV-Anlage viel Strom produziert, so das Argument, wieso sollte man diese zum Teil überschüssige Energie nicht auch für eine direkt-elektrische Anlage verwenden dürfen? Doch wie sinnvoll ist die direkt-elektrische Erwärmung des Warmwassers tatsächlich, insbesondere mit Blick auf das versorgungstechnisch schwierige Winterhalbjahr?

Eine unter der Leitung der Fachhochschule Ost erstellte Auslegeordnung zeigt auf, welches Wassererwärmungs-System zu welcher Jahreszeit energetisch effizienter ist, respektive welches im Winterhalbjahr und ausserhalb der Heizperiode den Strombedarf minimiert.

Es zeigt sich, dass Strom für Wärmeanwendungen im Gebäudebereich grundsätzlich in Kombination mit Wärmepumpen genutzt werden sollte. Schlechter schneiden jene Systeme ab, welche den Strom direkt in Wärme umwandeln, insbesondere im Winterhalbjahr.

Weitere Informationen, Erkenntnisse und Details können der verlinkten Studie entnommen werden.

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