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Verkaufte Heizungen in der Schweiz: Die Dekarbonisierung des Gebäudeparks ist auf Kurs

15.04.2024

Heute hat das Bundesamt für Umwelt die Daten zum Treibhausgas-Ausstoss in der Schweiz für 2022 veröffentlicht. Das Treibhausgasinventar der Schweiz wird jährlich im Frühjahr auf Basis der Daten des vorletzten Jahres aktualisiert (LINK). Die Zahlen belegen: Der Gebäudesektor ist auf Kurs, was die Reduktion der CO2-Emissionen angeht. Der Treibhausgas-Ausstoss der Schweizer Gebäude betrug 2022 9,4 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Er lag damit 44 Prozent unter dem Wert von 1990. Die sinkenden Emissionen sind – auf die verbesserte Energieeffizienz und den Ersatz von Öl- und Gasheizungen durch Wärmepumpen zurückzuführen.

Auch die neuen Zahlen zu den verkauften Heizungen in der Schweiz zeigen eindrücklich, dass die Dekarbonisierung des Gebäudeparks der Schweiz voranschreitet. Im Jahr 2023 waren ganze 88 Prozent aller verkauften Heizungen in der Schweiz erneuerbar betriebene Heizsysteme (siehe Abbildung)!

Anteil verkaufte Heizsysteme in der Schweiz

 

Quelle: Statistiken, Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz, div. Jahre. Darstellung: EnDK 

Das ist noch einmal ein deutlicher Anstieg gegenüber den Vorjahren. Die Betrachtung der Zahlen pro Heizungssystem zeigt folgendes: Luft-Wasser-Wärmepumpen sind mit 61 Prozent mit Abstand das meistverkaufte Heizsystem, nach wie vor mit steigender Tendenz (2022: 55 Prozent). Sole-Wasser-Wärmepumpen wachsen auf tieferem Niveau mit einem Anteil von 21 Prozent (2022: 19 Prozent). Diese Zahlen belegen, dass die Bemühungen der Kantone zur Dekarbonisierung des Gebäudeparks Früchte tragen. Die revidierten kantonalen Energiegesetze, die Förderung und Informationskampagnen zeigen Wirkung.

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